Mein Oster-Gravel-Abenteuer München–Magdburg
21. April 2025Ich habe mir drei Tage am Gravelbike gegönnt und bin von München bis nach Niederndodeleben gefahren. Jeder Abschnitt hatte seinen ganz eigenen Reiz – hier ein kurzer Überblick
Tag 1 (München → Bayreuth)
Der Start in München fühlte sich wie ein Befreiungsschlag an. Die 238 Kilometer bis Bayreuth führten über Radwege und ruhige Nebenstraßen, später durch das Altmühltal mit seinen schroffen Kalkfelsen und dem klaren Fluss. Es blieb trocken bei angenehm bewölkten 20 Grad, und abwechselnd rollte ich über Asphalt, Schotter und Waldwege. Insgesamt kamen rund 2 510 Höhenmeter zusammen – jede Steigung brannte in den Beinen, aber die Abfahrten gaben mir immer wieder Grund zum Grinsen.
Tag 2 (Bayreuth → Weißenfels)
Am zweiten Morgen hing der Himmel tief, und es goss fast durchgehend. Die 192 Kilometer durchs frühlingsgrüne Saaletal waren trotz Dauerregen eindrucksvoll: Das satte Grün am Ufer leuchtete im diffusen Licht, und der Wechsel zwischen matschigen Pfaden und griffigem Splitt verlangte volle Konzentration. Mit etwa 2 480 Höhenmetern fühlten sich meine Beine nach jeder Abfahrt kurz wie neu geboren an – zumindest bis der nächste Schauer losbrach. Abends in Weißenfels wartete ein tolles Hotel und zarter Spargel als Belohnung.
Tag 3 (Weißenfels → Magdeburg/ Niederndodeleben)
Am dritten Tag wurden die Beine merklich leichter – es standen noch rund 120 Kilometer und etwa 800 Höhenmeter auf dem Programm. Der Regen war zwar nicht ganz vorbei, aber nur noch ein leichter Niesel, der das satte Grün der Wiesen und Felder zum Leuchten brachte. Durch Halle ging es über Kopfsteinpflaster, dann weiter nach Magdeburg, wo das feuchte Pflaster ordentlich Grip-Test war. Die letzten flachen Kilometer nach Niederndodeleben ließen mich noch einmal ordentlich Tempo aufnehmen und endeten schließlich mit dem zufriedenen Gefühl, nach drei Tagen satte 550 Kilometer im Sattel gehabt zu haben.