Gravelbike-Tour von Montorfano nach Mailand: Ein Erfahrungsbericht

24. August 2024 0 Von Nico Rehmann

Wenn du eine Gravelbike-Tour planst, stellst du dir wahrscheinlich vor, durch endlose Natur zu fahren, weit weg vom Verkehr und der Hektik der Stadt. So ging es mir jedenfalls, als ich mich auf den Weg von Montorfano nach Mailand machte. Doch diese rund 95 Kilometer lange Strecke hatte einige Überraschungen parat – und leider nicht immer im positiven Sinne.

Die Route: Von idyllisch bis herausfordernd

Der Start in Montorfano war vielversprechend. Die kleine Ortschaft, umgeben von Hügeln und Wäldern, versprach eine entspannte Fahrt durch die Natur. Doch schon nach wenigen Kilometern wurde klar, dass diese Tour anders verlaufen würde als geplant. Statt langer Abschnitte durch grüne Landschaften fand ich mich immer wieder in kleinen Dörfern und am Rande von Städten wieder. Die ländliche Idylle wurde häufig von Verkehr und Asphalt unterbrochen – nicht gerade das, was man sich als Gravelbiker wünscht.

Querfeldein – Mit Hindernissen

Ein weiteres Problem waren die Querfeldeinpassagen, die auf der Karte vielversprechend aussahen. In der Realität erwiesen sich einige dieser Wege als schwer befahrbar. Dicke Steinbrocken, die den Weg blockierten, machten das Vorankommen zur Herausforderung. Statt entspannt durch die Landschaft zu gleiten, war technisches Können und viel Kraft gefragt. Das Rad unter Kontrolle zu halten und dabei noch auf den steinigen Untergrund zu achten, kostete Energie und Nerven. Hingeflogen bin ich auch noch. Aber ausser ein paar Prellungen ist nichts schlimmes passiert.

Der Weg ist das Ziel – oder doch Mailand?

Auch wenn die Strecke ihre Tücken hatte, gab es zwischendurch immer wieder schöne Momente. Malerische Blicke auf die Berge im Hintergrund, kurze Abschnitte durch Wälder und Felder – das alles ließ mich die anstrengenden Teile der Tour schnell vergessen. Schließlich erreichte ich mein Ziel: Mailand. Die Stadt begrüßte mich mit ihrem pulsierenden Leben, den beeindruckenden Gebäuden und einer lebendigen Atmosphäre. Nach den Strapazen der Tour fühlte es sich umso besser an, endlich angekommen zu sein.