Graveltour zur Wieskirche und nach Oberammergau

Graveltour zur Wieskirche und nach Oberammergau

1. Juli 2023 0 Von Nico Rehmann

Es war ein Tag, der bereits in den frühen Morgenstunden begann und mit unerwarteten Herausforderungen aufwartete, doch letztendlich zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Dies ist die Geschichte meiner jüngsten Gravelbike-Tour, die ich auch auf Komoot dokumentiert habe​​.

Um 04:40 Uhr, als die meisten noch in ihren Betten schlummerten, schwang ich mich bereits auf mein Gravelbike. Vor mir lag ein ereignisreicher Tag, gepackt mit spannenden Zielen und herausfordernden Routen. Doch wie es das Schicksal so will, hatte der Tag gleich zu Beginn eine Überraschung für mich parat: Es regnete die ersten 90 Minuten meiner Tour bis zum Ammersee, so stark, dass ich zum ersten Mal meine Socken ausziehen und auswringen musste. Doch trotz des nassen Starts, ließ ich mich nicht entmutigen und fuhr weiter, immer meinen Zielen entgegen.

Zwei der Highlights meiner Tour waren die Wieskirche und Oberammergau, beide Orte, die ich schon lange besuchen wollte. Sie waren genauso schön, wie ich es erhofft hatte, und boten mir eine willkommene Gelegenheit, mich kurz zu erholen und die Schönheit der Umgebung zu genießen.

Dann stand der Aufstieg zum Walchensee an. Ich war fast am höchsten Punkt angelangt, als ich eine unerwartete Begegnung hatte: Eine aggressive Kuh versperrte den Weg. Es gab keine Möglichkeit, sie zu umgehen. Selbst nach 30 Minuten Wartezeit hatte sich die Situation nicht verbessert. Die Bauern in der Umgebung rieten mir schließlich, umzukehren. Auf dem Weg nach unten musste ich einigen Kühen hinterherfahren. Letztendlich hatte ich fast eine Stunde bergauf und bergab verbracht, ohne auch nur einen Blick auf den Walchensee werfen zu können. Trotzdem war das Erlebnis mit der Kuh ein unvergesslicher Teil der Tour.

Als ob das nicht schon genug wäre, stieß ich auf ein weiteres Problem: Der Umwerfer meiner DI2-Schaltung fiel aus. Dies zwang mich, die restlichen 160 Kilometer meiner Tour mit dem kleinen Kettenblatt zu fahren. Darum ging es den Rest der Tour mit einer deutlich höheren Kadenz weiter.

Dieser Tag auf meinem Gravelbike war ein echtes Abenteuer. Es gab Momente der Herausforderung und Momente der Freude. Es gab unerwartete Hindernisse und wunderschöne Landschaften. Es war ein Tag, der mich daran erinnerte, warum ich das Gravelbiken so sehr liebe: Weil es immer eine Überraschung bereithält, weil es mich herausfordert und weil es mir erlaubt, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen. Und obwohl nicht alles nach Plan verlief, würde ich keinen Moment davon missen wollen.

Ein paar Fakten zur Tour (Laut Wahoo Elements):

  • 227,44 km
  • 1595 Höhenmeter
  • 09:59 h Fahrzeit
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 22,8 km/h
  • Temperatur zwischen 10 und 26 Grad.
  • Durchschnittstemperatur: 16 Grad

Weitere Infos und viele Fotos zur Tour gibt es auf Komoot