Meine erste 300 km Gravel-Tour: München – Füssen – Reutte – Garmisch – Walchensee

Heute habe ich meine erste 300 km lange Gravel-Tour erfolgreich abgeschlossen. Um 4 Uhr morgens ging es los, und kurz vor 21:00 Uhr war ich pünktlich zum Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark wieder zu Hause. Diese Tour war nicht nur eine Herausforderung für meine Ausdauer, sondern auch ein beeindruckendes Erlebnis in der Natur.

Der Start: Von München nach Landsberg und Füssen

Der Tag begann früh und kühl in München. Die ersten Kilometer führten mich nach Landsberg, wo die Stadt noch im Schlaf lag. Die Morgenluft war frisch und klar, und die Straßen gehörten fast ganz mir. Weiter ging es nach Füssen, wo ich die majestätischen Alpen bereits in der Ferne erblicken konnte.

Der erste große Anstieg: Reutte in Österreich

Nach einer kurzen Pause in Füssen setzte ich meine Fahrt nach Reutte in Österreich fort. Hier erwartete mich der erste ernsthafte Anstieg. Die Steigung war anspruchsvoll, aber die Aussicht auf die Zugspitze motivierte mich, weiterzumachen. Oben angekommen, genoss ich den atemberaubenden Blick auf die Berge und gönnte mir eine kleine Verschnaufpause.

Hitze und Durst: Über 30 Grad und 9 Liter Wasser

Die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages auf über 30 Grad, was die Fahrt zusätzlich erschwerte. Um ausreichend hydriert zu bleiben, trank ich insgesamt 9 Liter Wasser. Die Hitze machte die Anstiege noch fordernder, aber der Gedanke an das bevorstehende Abenteuer hielt mich in Bewegung.

Weiterfahrt nach Garmisch und Mittenwald

Von Reutte aus führte mich der Weg nach Garmisch-Partenkirchen und weiter in Richtung Mittenwald. Diese Strecke bot eine Mischung aus ruhigen Waldwegen und malerischen Berglandschaften. Die Abfahrten ermöglichten es mir, etwas Geschwindigkeit aufzunehmen und gleichzeitig die herrliche Umgebung zu genießen.

Die letzten Kilometer: Walchensee und Kochelsee

Ich erreichte bald den wunderschönen Walchensee. Hier machte ich eine kurze Pause, um die Ruhe und das klare Wasser zu genießen. Dann ging es runter zum Kochelsee, wo ich meine letzte Pause einlegte. Die Energie wurde knapp, aber der Anblick des Sees gab mir den nötigen Schub für die letzten Kilometer.

Zurück nach München

Mit den letzten Kräften machte ich mich auf den Rückweg nach München. Die Abenddämmerung setzte ein, und die Temperaturen wurden angenehmer. Die Gedanken an den gelungenen Tag und die bevorstehende Erholung motivierten mich, bis ich schließlich kurz vor 21:00 Uhr wieder zu Hause ankam – rechtzeitig zum Fußballspiel.

Fazit

Diese 300 km lange Tour war ein unvergessliches Abenteuer. Die Mischung aus körperlicher Herausforderung und der Schönheit der Natur machte diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis. Ich habe meine Grenzen getestet und dabei einige der schönsten Landschaften in Bayern und Österreich gesehen. Ein Tag voller Hitze, Schweiß und atemberaubender Ausblicke – und definitiv nicht mein letzter langer Gravel-Trip.